UTS und der DTB haben letztlich ein gemeinsames Ziel: Tennis attraktiv zu gestalten, neue Formate auszuprobieren, Fans näher an die Topspieler:innen heranzubringen.
Auch wir wollen Tennis attraktiver machen und wir können uns immer wieder überlegen, Neues auszuprobieren. Ich glaube allerdings, dass das bestehende Format bei den Grand Slam- und den ATP- und WTA-Turnieren richtig und auch erfolgreich ist. Andere Turniere wie UTS zum Beispiel, die neue Formate anbieten, die neue Spielmodi einführen, die haben dennoch ihre Berechtigung. Sie zeigen auf, wie viele Attraktionen oder Variationen, Tennis bieten kann. Und wenn es von den Fans angenommen wird, begrüßen wir das sehr.
UTS schließt aktuell auch eine Lücke im Kalender, nämlich ein größeres Hallenevent in Deutschland im Herbst.
Wir haben einen gut funktionierenden ATP- und WTA-Kalender in Deutschland. Es gibt vier ATP-Turniere: in Hamburg, in München, in Halle und in Stuttgart. Das ist schon ein gutes Zeichen für den Tennisstandort in Deutschland. Ebenso wie die vier WTA-Turniere in Bad Homburg, Berlin, Stuttgart und in Hamburg. Aber wir müssen auch richtigerweise feststellen, dass es kein Hallenturnier in Deutschland gibt und deswegen finde ich es gut, dass wir jetzt im Oktober einen solches UTS-Event anbieten können. Das ist sicherlich für viele Tennisfans attraktiv.
Was können sich andere Tennisturniere von UTS abschauen? Gibt es eine UTS-Regel, von der Sie sagen: Das wünsche ich mir vielleicht auch bei den eigenen Teamformaten bzw. Turnieren?
Wir haben immer wieder in Deutschland darauf hingewiesen, dass manche Regeln für die Fans nicht ideal sind. Ich glaube, dass die Zugangsmöglichkeiten, die bei UTS während der Ballwechsel möglich sind – und das nicht nur in den Wechselpausen – gut sind. Auch die Pausen zwischen den Ballwechseln sind verkürzt. Sicherlich ist das für ein solches Turnierformat wie UTS passend, auf den großen Turnieren wird es aber mit Rücksicht auf die Spieler:innen nicht durchsetzbar sein.
Mit Jan-Lennard Struff geht auch ein Nationalspieler in Frankfurt an den Start. Sein UTS-Name ist Thunder. Treffend, oder?
Jan-Lennard Struff ist ein großer Fan von UTS. Ich habe im letzten Jahr mit ihm darüber gesprochen. Er fand es attraktiv, ihm hat es Spaß gemacht. Es war etwas Neues. Er hat für die zweite Auflage zugesagt und ist damit zum zweiten Mal hier in Deutschland am Start. Und zum Spitznamen Thunder: Wer Struffi gesehen hat, mit welcher Wucht er aufschlägt, mit welcher Wucht er von der Grundlinie agiert, der stellt fest, dass der Name Thunder schon sehr treffend ist.