Egal, ob auf Kreis-, Bezirks-, Verbands-, oder DTB-Ebene - Regelkenntnisse sind die Grundlage des Spiels. Immer wieder kommt es zu kniffligen Situationen und Entscheidungen, in denen ein Fachmann oder eine Fachfrau gefragt ist. Doch Schiedsrichter:innen sind im Tennis nicht gleich Schiedsrichter:innen. Es gibt einige verschiedene Schiedsrichterrollen, die du auf und neben dem Platz einnehmen kannst. Im Folgenden wollen wir uns vor allem zwei davon näher anschauen: Stuhlschiedsrichter:innen und Oberschiedsrichter:innen.
Das Schiedsrichterwesen im Tennis
Lizenzstruktur des Schiedsrichterwesens
Aufgaben von Unparteiischen
Als Stuhlschiedsrichter:in hast du den besten Platz auf dem Court. Du bist mitten drin und leitest das Match. Deine Aufgabe ist es, alles im Blick zu haben. Spieler:innen, Linienrichter:innen, Ballkinder und das Publikum. Du triffst Tatsachenentscheidungen endgültig und bist die erste Instanz bei Regelfragen. Wenn am Ende des Spiels keiner über dich redet, hast du deinen Job gut gemacht. Und manchmal redet jede:r über dich, obwohl du deinen Job gut gemacht hast. Deshalb brauchst du starke Nerven, ein gutes Gefühl für den Umgang mit Menschen und hervorragende Augen.
Als Oberschiedsrichter:in bist du verantwortlich für das sportliche Geschehen, auf und vor allem neben dem Court. Du überwachst die Auslosung, entscheidest wer wann und wo spielt, bist letzte Instanz bei Regelfragen auf dem Platz, teilst die Schiedsrichter:innen ein und bist Ansprechperson für Organisation, Spieler:innen, Coaches, Presse und alle anderen an den Wettkämpfen Beteiligten. Du benötigst ein gutes Organisationstalent, diplomatisches Geschick und eine unverrückbare Regelkenntnis.