Max Schönhaus setzt sich in Chengdu (China) gegen die besten Nachwuchsspieler der Welt durch und krönt damit eine herausragende Saison, die ihn an die Weltspitze der Junioren geführt hat. Im Finale besiegt der 18-jährige Wahl-Hesse den Rumänen Yannick Theodor Alexandrescou deutlich mit 6:2, 6:0.
Finale bei den French Open, Halbfinale in Wimbledon, Viertelfinale bei den US Open und nun der Triumph beim prestigeträchtigen Saisonfinale der besten acht Nachwuchsspieler der Welt. Mit seinem Sieg in Chengdu schließt Schönhaus das Jahr mindestens als Top-5-Spieler der Junioren-Weltrangliste ab und bestätigt eindrucksvoll seine starke Entwicklung unter der Betreuung der DTB-Bundestrainer Philipp Petzschner und Björn Simon, die beide auch in Chengdu vor Ort waren.
Philipp Petzschner sagt: „Max hat in diesem Jahr einen großen Schritt gemacht und eine unglaubliche Saison gespielt. Dieser Titel ist der verdiente Lohn für seine harte Arbeit, seine Leidenschaft und seine Haltung auf und neben dem Platz. Es ist großartig zu sehen, wie er diese Chance genutzt hat und ich bin überzeugt, dass das erst der Anfang ist.“
Die ITF Junior Finals sind das Juniorenäquivalent der ATP- und WTA-Finals. Seit der ersten Ausgabe 2015 waren vier zukünftige Grand-Slam-Siegerinnen und -Sieger sowie zahlreiche Spieler dabei, die es später in die Top Ten im Profitennis geschafft haben. In diesem Jahr erhalten die Sieger erstmals 1.000 Ranglistenpunkte und damit so viel wie bei einem Junior Grand Slam. Bei den Juniorinnen nahm aus deutscher Sicht übrigens Julia Stusek, die das J500 in Offenbach im April gewinnen konnte, teil, schied aber in der Gruppenphase aus.