Michael Stich erhält die „Goldene Sportpyramide“ 2023

Die „Goldene Sportpyramide“ geht in diesem Jahr an Michael Stich. Am gestrigen Donnerstagabend (16.11.2023) erhielt der ehemalige deutsche Tennisprofi die prestigeträchtige Auszeichnung für seine herausragenden sportlichen Erfolge, seine beruflichen Leistungen sowie für sein gesellschaftliches Engagement.
DTB
Deutscher Tennis Bund
Goldene Sportpyramide/ Aufnahmefeier Hall of Fame des deutschen Sports 2023

Für die Auszeichnung bedankte sich Stich im Rahmen des Gala-Dinners in „The Aircraft at Burghof“ in Dreieich bei Frankfurt am Main vor rund 120 geladenen Gästen: „Die Goldene Sportpyramide ist im Sport eine der höchsten und schönsten Auszeichnungen. Zum einen, weil es von der Sporthilfe kommt, zum anderen, weil die Menschen, die einen dort wählen, ein besonderer und erlesener Kreis ist. Es sind alles ehemalige Sportlerkollegen, die die Leistungen sehr gut und am besten beurteilen und vor allem auch wertschätzen können. Von daher ist diese Auszeichnung sehr besonders.“

Tennisfans werden sich erinnern: In den 1990er Jahren war Michael Stich einer der erfolgreichsten Tennisspieler der Welt, gewann das traditionsreiche Turnier in Wimbledon, wurde Olympiasieger im Doppel sowie ATP-Weltmeister und führte das deutsche Team zum Davis Cup-Sieg. 2015 wurde er dafür in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen.

Nach seiner aktiven Zeit blieb er dem Tennissport unter anderem als TV-Experte sowie als Veranstalter und Turnierdirektor des Traditionsturniers am Hamburger Rothenbaum verbunden. Als Unternehmer betätigt er sich als Investor bei diversen Start-up-Unternehmen sowie als Mitbegründer und Aufsichtsratsmitglied der Hanseatic Rückenzentrum Holding AG. Besonders am Herzen liegt ihm seine Stiftung, die er bereits als 25-Jähriger und damit als jüngster deutscher Stifter gründete. Seit 1994 setzen sich Stich und sein Team in der nach ihm benannten Stiftung für am HI-Virus erkrankte Kinder, Jugendliche und deren Familien ein und leisten Aufklärungsarbeit rund um das Thema HIV und Aids.

Die Wahl der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgte durch die bisherigen Preisträger:innen sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Die „Goldene Sportpyramide“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören u.a. Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling, Franziska van Almsick, Hans Wilhelm Gäb, Silvia Neid und Vorjahres-Preisträger Eberhard Gienger.

Zeitgleich wurden Kristina Vogel (Bahnradsport), Hans-Ullrich „Ulli“ Wegner (Boxen) und Kati Wilhelm (Biathlon) offiziell in die von der Sporthilfe initiierte „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen

Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe initiierte „Hall of Fame des deutschen Sports“ soll dazu beitragen, die mehr als hundertjährige Geschichte des deutschen Sports und seiner Persönlichkeiten im Gedächtnis zu bewahren und Diskussionen darüber anzuregen. Mit den diesjährigen Neuaufnahmen umfasst die „Hall of Fame“ jetzt 131 Mitglieder. Träger und vorschlagsberechtigt sind neben der Sporthilfe der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten. Die „Hall of Fame des deutschen Sports“ wird von adidas begleitet. Weitere Informationen unter www.hall-of-fame-sport.de.

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