Ein historischer Aufschlag für den HTV
Was auf dem Papier der HTV-Satzung schon seit einiger Zeit festgeschrieben ist, hat nun ein Gesicht: Die beiden neuen Regionen HTV-Nord und HTV-Süd sind offiziell ins Spiel gestartet.

Doch Bevor wir ins Detail gehen, ein kleiner Info-Check: Der HTV gliedert sich künftig in zwei Regionen – Nord (Regierungsbezirke Kassel und Gießen) und Süd (Regierungsbezirk Darmstadt). Sie sind Verwaltungsstellen des HTV – sprich: keine eigenen Vereine, keine eigene Satzung, sondern fest eingebunden in die Verbandsstruktur. Geregelt werden Aufgaben und Zuständigkeiten in der Geschäftsordnung des HTV.

An der Spitze stehen die Regionalvorstände, die alle drei Jahre – im gleichen Turnus wie das HTV-Präsidium – von den Regionalkonferenzen gewählt werden. Der Vorstand besteht aus: einem Sprecher, den Fachleitern für Sport, Talentsuche und -förderung, Sportentwicklung, einem Jugendvertreter sowie hauptamtlichen Regionalkoordinatoren. 

Damit sind die Regionen sozusagen die verlängerten Arme des HTV: näher an den Vereinen, näher an den Menschen und eine wichtige Schnittstelle zwischen Verband und Basis.

HTV-Nord: Baunatal macht den Anfang
Am spätsommerlichen 20. August 2025 war es so weit: Im Best Western Hotel Ambassador in Baunatal fand die erste Regionalkonferenz HTV-Nord statt. 18 Vereine waren vor Ort und wählten ihr neues Führungsteam:

  • Regionalsprecher: Rolf Schacht (SGT Baunatal)
  • Regionalleiter Talentsuche & -förderung: Sebastian Metz (TC Schönbach)
  • Regionalleiter Sport: Jürgen Kitzinger (SGT Baunatal)
  • Regionalleiter Sportentwicklung: Thomas Demuth (TV Wehrda)
  • Regionalkoordinatoren (hauptamtlich): Tobias Bubenheim (TV Emstal 1990) & Achim Waldschmidt (TV 1977 Weimar)

Noch vakant ist die Position des Jugendvertreters – hier sucht der HTV noch motivierte Nachwuchskräfte zwischen 18 und 24 Jahren, die Lust haben, ihre Generation im Verband zu vertreten.

👉 Warum gleich zwei Koordinatoren? Ganz einfach: Um den Vereinen im Norden mehr Service zu bieten. Von Offenbach aus ist es schwer, Präsenz in Nordhessen zu zeigen. Mit Tobias und Achim gibt es nun direkte Ansprechpartner vor Ort, die den Vereinsservice verbessern, zentrale Angebote wie Seminare oder Beratungen vor Ort implementieren und eine operative Schnittstelle zwischen Region und Verband schaffen.

HTV-Süd: Premiere auf der Rosenhöhe
Eine Woche später, am 27. August, zog der Süden nach. Austragungsort: Das HTV-Landesleistungszentrum auf der Rosenhöhe in Offenbach. Auch hier folgten 18 Vereine der Einladung, hörten gespannt den Ausführungen von Co-Projektleiter Jörg Barthel zum Stand der Strukturreform zu – und wählten dann ebenfalls ihr neues Team:

  • Regionalsprecher: Philipp Müller (TV Hausen)
  • Regionalleiter Talentsuche & -förderung: Christopher Hill (Sportwelt Rosbach)
  • Regionalleiter Sport: Patrick Wirth (TFC Echzell)
  • Regionalleiter Sportentwicklung: Michael Engesser (TC Neu-Ansbach)
  • Regionaljugendvertreter: Nikan Kavoosifar (TV BW Schlüchtern)
  • Regionalkoordinator (künftig): Patrick Mayer – aktuell noch hauptamtlich zuständig für Team-Tennis und Trendsport im Verband, übernimmt er die Rolle des „Süd-Koordinators“.

Damit ist die Region Süd komplett aufgestellt und bereit, die nächsten Aufgaben in Angriff zu nehmen.

Stimmen der Projektleiter
Die Projektleiter Jörg Barthel und Nico Porges zeigten sich nach den beiden Konferenzen erleichtert und optimistisch: „Die konstituierenden Sitzungen im Norden und Süden waren ein ganz wichtiger Schritt in unserer Strukturreform. Wir sind sehr dankbar für das Engagement der frisch gewählten Vertreter, die sich ehrenamtlich einbringen. Davon wird das hessische Tennis nur profitieren. Jetzt gilt es, die nächsten Aufgaben gemeinsam anzugehen.“

Einziger kleiner Dämpfer: Die Jugendvertretung im Norden bleibt zunächst unbesetzt. Der Aufruf der Projektleiter ist daher eindeutig „Wenn DU zwischen 18 und 24 bist, Lust hast, den Verband zu prägen, ihm Deinen Stempel aufzudrücken und die Stimme Deiner Tennisgeneration zu sein – melde Dich bei uns! Oder Du kennst jemanden, der jemanden kennt … 😉“

Und jetzt? Ran an die Arbeit!
Nach den Wahlen ist vor den Sitzungen: In den kommenden Wochen nehmen die neuen Gremien ihre Arbeit auf – vom Verbandsrat über die Expertenteams „Wettspiel“, „Jugend- und Spitzensport“ bis hin zu „Zukunft“. Dort werden die frisch gewählten Regionsvertreter eine wichtige Rolle spielen.

Heißt für alle Beteiligten: Mund abputzen, Ärmel hochkrempeln, weitermachen. Oder mit anderen Worten: Das Aufschlagspiel ist gewonnen, jetzt geht’s ans Break! 🎾

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