Interview mit Detlev Kreysing, Gründer und Partner der Tennis-People GmbH

Was hat es mit der „Fast-Learning-Fortbildung“ auf sich? 
Die Fast-Learning Fortbildung richtet sich an Tennistrainer:innen aller Lizenzstufen.  Mit der Teilnahme an einem Fast-Learning Lehrgang bilden sie sich nicht nur fort, sondern erwerben auch eine weitere Qualifikation, um zukünftig erwachsenen Einsteiger:innen das Tennisspielen beizubringen - mit Fast-Learning Kursen im Verein und der Tennisschule. 

Welches Ziel steckt hinter der Fortbildung? 
Für mich wäre es wichtig, dass die Trainer:innen nach Hause gehen und ihren Vorständen davon berichten, dass sie ein neues Konzept für Einsteiger:innen kennengelernt haben, mit dem man Mitglieder gewinnen kann. Idealerweise bietet jede:r Trainer:in dann bei sich im Verein oder der Tennisschule einen „Fast-Learning-Kurs“ an. 

Wie ist die Fortbildung aufgebaut?
Die Trainer:innen werden über den gesamten Tag hinweg in der Praxis in den drei aufeinander aufbauenden Kursen (I, II und III) geschult. Mit Abschluss des Lehrgangs sind die Trainer:innen in der Lage das Kurskonzept für , Einsteiger:innen (Kurs I), Ballsportler:innen (Kurs II) und Wiedereinsteiger:innen (Kurs III) in der Praxis anzuwenden. 

Was ist das Besondere der “Fast-Learning-Angebote"? 
Fast-Learning ist ein spezielles Kurskonzept, dass es Einsteiger:innen ermöglicht, relativ schnell das Tennisspielen zu erlernen und erste Erfolgserlebnisse zu verbuchen. Wir wissen, dass 60 Prozent der Teilnehmer:innen an “Fast-Learning-Kursen" in den Vereinen bleiben und weiter Tennis spielen,  mit einem normalen Ball oder sogar in einer Mannschaft.

Wie kam es zu der Idee? 
Konkret sind wir darauf gekommen, weil kleinere von uns geführte Umfragen ergeben haben, dass Tennis schwer zu erlernen, teuer und an eine Mitgliedschaft im Verein gebunden sei. Als Test haben wir die Websites einiger Vereine besucht. Wir haben dort kein passendes Angebot für Einsteiger:innen gefunden. Auch ein Konzept, das erklärt, wie lange es dauert, Tennisspielen zu lernen, war nicht zu finden. Also haben wir ein vorhandenes Konzept, das TennisXpress der ITF, weiterentwickelt.

Mit Erfolg: Durch “Fast-Learning” werden Jahr für Jahr viele Menschen an den Tennissport herangeführt. Warum sollte jeder und jede Tennis spielen?  
Für mich ist Tennis eine unfassbar abwechslungsreiche Sportart. Ich kann dabei wahnsinnig viele neue Menschen kennenlernen. Ich kann mit Tennis wetteifern. Wenn ich in den Urlaub fahre, kann ich Tennis überall spielen, weil es überall Tennisplätze gibt. Wenn ich alte Menschen jenseits der 70 sehe, die aktiv Tennis spielen, dann sieht man, wie gesund sie aussehen, wie aufrecht sie laufen und wie fit sie sind. Das kommt nicht von ungefähr. 

Was wünschst du dir darüber hinaus für den Tennissport in Deutschland?  
Tennis ist nach wie vor eine sehr attraktive Sportart. Allerdings ist Tennis heute nicht mehr wie früher eine Sportart, die darauf wartet, dass die Menschen zu ihr kommen. Wir müssen uns aktiv anbieten. Wir stehen in starker Konkurrenz zu vielen anderen Freizeitangeboten. Wir müssen uns als Tennisanbieter präsentieren und mit schlüssigen Konzepten überzeugen, um Menschen schnell für diese Sportart zu begeistern. Das muss das große Ziel für die Zukunft werden.

Trainer mit Spieler:innnen

 

 

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