Anna-Lena, mittlerweile bist du zum zehnten Mal für das deutsche Billie Jean King Cup-Team aufgestellt. Welche Rolle spielt der Teamwettbewerb in deinem Terminkalender?
Eine sehr große. Als ich angefangen habe mit Tennis und ins Profitum gekommen bin, war es das Größte für mich, irgendwann mal für Deutschland zu spielen. Das habe ich relativ früh geschafft. Und dass ich jetzt zum zehnten Mal nominiert bin, ehrt mich, meinen Werdegang und meine Karriere. Generell für Deutschland zu spielen, bedeutet mir sehr viel.
Du bist schon lange ein verlässlicher Bestandteil des Teams und hast mit einigen Kolleginnen gespielt. Wie erlebst du selbst die Veränderung in der deutschen Mannschaft?
Interessant. Ich habe schon früher Fed Cup gespielt mit Angie (Anm. d. Red. Angelique Kerber) und Petko (A. d. R. Andrea Petkovic) gespielt. Das war eine sehr spannende Zeit, weil sie Top-Ten-Spielerinnen bzw. Grand Slam-Champions waren. Als ich das erste Mal dabei war, hatte Angie ihren ersten Grand-Slam-Titel in Australien gewonnen. Das war im Januar und im Februar war Fed Cup. Das war für mich sehr inspirierend zu sehen. Zu der Zeit hatte ich nämlich gerade den in die höheren Ränge geschafft. Und jetzt ist auch sehr spannend zu sehen, wie die neueren Generationen ihren Weg nach oben machen. Deswegen freue ich mich ein bisschen, das alles mitbekommen zu haben.