Herr Puelinckx, wie würden Sie jemanden dem Tennium noch kein Begriff ist Ihre Agentur vorstellen?
Wir sind noch eine relativ junge Agentur. Tennium wurde 2015 gegründet und konnte sich aber in der kurzen Zeit schon eine wichtige Position in der Tenniswelt aufbauen. Wir spielen bei einigen der bedeutendsten Tennisveranstaltungen weltweit eine Rolle, darunter beim Davis Cup, dem Billie Jean King Cup oder dem ATP-500er-Turnier in Barcelona. Darüber hinaus halten wir die Lizenz von ATP250-Turnieren in Antwerpen und Buenos Aires und betreuen den Hopman Cup in Nizza. Doch wir richten als Agentur nicht nur Tennisturniere aus, sondern kümmern uns auch um das Management von Topspielern wie beispielsweise Holger Rune oder Arthur Fils und haben dadurch eine enge Verbindung zu den Athleten. Unser Hauptsitz ist in Barcelona und wir haben Niederlassungen in Argentinien, Belgien und den Vereinigten Staaten.
Was sind Ihre Ziele mit den ATP-500er-Turnier in Hamburg?
Unser Ziel ist es vor allem, eng mit der Stadt und dem Deutschen Tennis Bund (DTB) zusammenzuarbeiten und dieses traditionsreiche Turnier auf die nächste Stufe zu heben. Wir wollen das Turnier nicht nur im Sportkalender präsenter, sondern auch für die Stadt selbst zu einem Erlebnis machen. Am Ende ist es unser Ziel für alle Menschen, die mit diesem Turnier in Berührung kommen, ein perfektes Erlebnis zu schaffen. Zusätzlich hoffe ich natürlich, dass wir mit dem Turnier und der Begeisterung, die wir erzeugen, einen Beitrag dazu leisten, dass immer mehr Kinder in Deutschland den Weg zum Tennis finden.
Ihre Lizenz in Hamburg gilt für fünf Jahre. Wo sehen Sie das Turnier nach diesem Zeitraum?
Ich bin überzeugt, dass wir hier in fünf Jahren eine deutliche Entwicklung sehen werden. Wir investieren stark in das Turnier, vor allem in die Bereichen Fan-Experience und Hospitality und haben hierfür auch von der Stadt Hamburg eine große Unterstützung. Das Turnier wird sich Jahr für Jahr weiterentwickeln, so dass Hamburg in fünf Jahren unter allen 500-er-Turnieren weltweit einen Referenzwert für die anderen Turniere darstellen wird.
Wie wollen Sie das machen?
Natürlich wird es für uns zentral sein, dass wir die besten Spieler der Welt nach Hamburg bringen und den Zuschauern eine spannende Mischung aus aufstrebenden Talenten und etablierten Spielern präsentieren. Mit Alexander Zverev und Holger Rune haben bereits zwei Top-Ten-Spieler für 2024 ihre Zusage gegeben und weitere werden folgen. Im nächsten Jahr haben wir mit dem Turnier einen sehr guten Termin. Wir spielen direkt vor den Olympischen Spielen auf demselben Belag. Viele Topspieler werden Hamburg als Vorbereitungsturnier für Olympia nutzen.
Wie sieht es mit den deutschen Spielern und Talenten aus?
Neben den Topspielern ist es uns natürlich wichtig auch jungen, aufstrebenden Spielern gerade aus Deutschland die Chance zu geben sich hier vor heimischen Publikum zu präsentieren. Der DTB wird verantwortlich für die Vergabe der Wild Cards sein und so sicherstellen können, dass die deutsche Elite inklusiver hoffnungsvoller Talente in Hamburg am Start sein wird.
Und abseits des Starterfeldes. Was sind Ihre Pläne mit dem Turnier in Hamburg?
Unser Ansatz ist, dass wir nicht nur für eine Woche ein tolles Tennisturnier veranstalten möchten, sondern wir die Bürger vor Ort näher an das Turnier binden und sie ganzjährig einbeziehen möchten. Dazu gehört neben Aktivierungen in der Stadt auch, dass wir mit den Tennisvereinen in der Region um Hamburg eng zusammenarbeiten und auf diesem Wege noch mehr Leben ins Turnier bringen. Wir werden ganzjährig mit einem Büro vor Ort sein und nicht nur zum Turnier einfliegen.
Auf was dürfen die Zuschauer sich freuen?
Wir möchten den Menschen, die zum Rothenbaum kommen auch abseits des Platzes einen ganzen Tag voller Unterhaltung mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm bieten. Darüber hinaus streben wir eine stärkere Einbindung der Fans durch digitale Aktivierungen vor Ort an. Zudem möchten wir ein einzigartiges und umfassendes VIP-Erlebnis auf und neben dem Platz schaffen. Wir werden das Turnier in dieser Woche in Hamburg zum „Place to be“ machen.