Justin, du wurdest kurzfristig von Kapitän Michael Kohlmann ins Davis Cup-Team berufen. Was ging dir durch den Kopf, als du davon erfahren hast?

Es war ein unglaublicher Moment für mich, als ich den Anruf bekommen habe und ich konnte es erst einmal gar nicht glauben. Mit der Nominierung geht ein Traum in Erfüllung. Ich wollte schon immer für Deutschland spielen. Auch bei den Junioren habe ich schon immer sehr gerne für mein Land gespielt. Diese Momente im Team sind im Einzelsport Tennis immer etwas sehr Besonders.

Mit 17 Jahren kannst du bei einem Einsatz der zweitjüngste deutsche Spieler der Davis Cup-Geschichte werden. Was bedeuteten dir diese Zahlen?

Natürlich ist das etwas Besonderes in so jungem Alter hier zu dürfen und es zeigt, dass sich die harte Arbeit schon jetzt auszahlt. Aber für mich steht vor allem im Vordergrund, dass ich überhaupt dabei sein darf und ich mein Bestes für das Team geben möchte. Rekorde sind schön, aber am wichtigsten ist, dass wir hier gemeinsam erfolgreich sind.

Was erwartest du dir von deinem ersten Davis Cup-Einsatz?

Ich möchte die Atmosphäre aufsaugen, von den erfahrenen Spielern lernen und bereit sein, wenn ich gebraucht werde. Für mich ist das eine wertvolle Erfahrung, die mich sicher auch persönlich weiterbringen wird. Ich möchte Spaß haben, das Team anfeuern und schauen, wie das Gefühl ist, beim Davis Cup dabei zu sein. Gleichzeitig möchte ich alles geben, mein Land bestmöglich vertreten und diesen besonderen Moment genießen.

 

Wie zufrieden bist du gerade mit deiner Entwicklung insgesamt?

In der vergangenen Woche habe ich in Frankreich zum ersten Mal ein Halbfinale bei einem Challenger-Turnier erreicht. Ich bin im Moment wirklich sehr zufrieden mit meinem Spiel. Ich bin topfit, ich fühl3 mich gut auf dem Platz und bin auch mental frisch. So kann es hoffentlich weitergehen.

Was weißt du über Gegner Japan und wie schätzt du die Aufgabe ein?

Die japanische Nummer 1 Kei Nishikori kennt natürlich jeder, der Tennis verfolgt. Er ist eine Legende hier in Japan, bei dem glaube ich aber noch nicht ganz sicher ist, ob er überhaupt auflaufen kann. Die Japaner haben insgesamt sehr viele Spieler knapp hinter den Top 100, die das Potential haben, in die Spitze nachrücken zu können. Sie sind unangenehme Spieler, weil sie immer positiv bleiben und eine hohe spielerische Qualität haben.

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