Dass Hamburg bei den Junioren den Titel holte, war keine Überraschung, standen in Johann Nagel-Heyer und Miko Koeppen die Nummer 1 und 2 der Deutschen U15-Rangliste im Team. Doch das Finale gegen Niedersachsen-Bremen war ein enger Fight, alle drei Matches wurden im Match-Tiebreak entschieden. Zunächst gewann Hamburg zum Auftakt das Doppel 6:4, 4:6 und 10:3, anschließend sicherte Koppen dem HTV durch ein dramatisches 2:6, 6:3 und 10:8 über Luca Herrera Sánchez den Titel. Dass Nagel-Heyer sein Einzel wenig später gegen Luys Calin 2:6, 7:5, 5:10 verlor, fiel dann nicht mehr ins Gewicht. Traditionsgemäß ist daher der Hamburger Tennis-Verband im kommenden Jahr Ausrichter der Deutschen U15-Meisterschaft der Landesverbände.
In der Konkurrenz der Juniorinnen U15 trat das Team vom gastgebenden Bayerischen Tennis-Verband gegen die Auswahl vom Badischen Tennisverband an. Mit einem 6:4, 6:2-Erfolg im Doppel brachten Tina Manescu und Katharina Sliwka das Team aus Baden in Führung. Durch einen weiterer Sieg im Einzel sicherte Manescu ihrem Verband wenig später den insgesamt zwölften Titel. Das zweite Einzel gewann Aurelia Löhrer knapp mit 6:1, 1:6, 10:7 gegen Lilly Greinert.
"Das war eine wunderbare Veranstaltung und Werbung für den Tennissport. Ich habe eine Vielzahl junger Talente aus ganz Deutschland gesehen, von denen wir in Zukunft einiges erwarten dürfen", so das Fazit von DTB-Vizepräsident Helmut Schmidbauer.
Ausgetragen wurden die Meisterschaften vom Bayerischen Tennis-Verband beim TV Fürth 1860.