Verbandstag des TTV: Verband blickt auf erfolgreiches Tennisjahr zurück

Anfang März fand der 34. Ordentliche Verbandstag des Thüringer Tennis-Verbandes in der Landessportschule Bad Blankenburg statt, an dem neben Mike Georg, dem Bürgermeister von Blankenburg, Delegierte aus 21 anwesenden Thüringer Vereinen teilnahmen.
Landesverbände
Deutscher Tennis Bund
Ordentlicher Verbandstag des TTV

Stellvertretend für die im letzten Jahr verstorbenen Tennisspieler im TTV wurde in einer Gedenkminute dem langjährigen TTV-Kassenprüfer Reinhard Schiebold (TC Rot-Weiß 1967 Rudolstadt), Georg Müller (TC Erfurt 93) und Rainer Pechstein (TC Schwarz-Weiß 1913 Bad Salzungen) gedacht.

Traditionell gab es auf dem Verbandstag auch wieder zahlreiche Ehrungen. U.a. wurden dem Erfurter TC Rot-Weiß, dem TC Altenburg und dem TC Weimar 1912 wurde erneut die Urkunde als Nachwuchsförderstützpunkt des TTV überreicht. 

Anschließend informierte Kevin Fischer vom Landessportbund Thüringen e.V. (LSB) die Delegierten ausführlich zu Möglichkeiten der Sportstättenförderung. In diesem Jahr seien vier Projekte vom Thüringer Tennisvereinen (USV Jena, TC 90 Gera, TSV Gotha und TC Suhl) mit einem Fördervolumen von insgesamt 400T € beim LSB angemeldet.

TTV-Präsident Wulf Danker und Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn blicken zurück

Dann erstatteten Präsident Wulf Danker sowie Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn Bericht über das Jahr 2023. Der Bericht von der aus privaten Gründen fehlenden Vizepräsidentin Claudia Blechschmidt wurde von Wulf Danker verlesen.

Wulf Danker informierte, dass die lange erarbeite und angekündigte Strukturreform des Deutschen Tennis Bundes e.V. (DTB) im Sommer beschlossen wurde und die geänderte Satzung mit Eintragung im Vereinsregister in Kraft getreten sei. Im November sei das neue Präsidium des DTB gewählt worden, das in der neuen Struktur eine aufsichtsratsähnliche Position einnehme und dessen Aufgabe es nun sei, einen hauptamtlichen Vorstand zu bestellen. Aus TTV-Sicht sei es erfreulich, dass auch sein 1. Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn erneut in das DTB-Präsidium berufen wurde.

Beitragserhöhung des DTB wird nicht an die Vereine weitergegeben

Weiter wurde berichtet, dass der DTB und die Landesverbände sich auf Basis der Entwicklung des DTB-Haushaltes auf eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ab 2024 um 45 Cent für Erwachsene sowie um 25 Cent für Jugendliche geeinigt haben. Der TTV werde die Kosten aber nicht an die Vereine weitergeben.

Der TTV könne auf ein ausgefülltes und erfolgreiches Tennisjahr 2023 zurückblicken. Die Finanzen des Verbandes seien geregelt, der Sportbetrieb habe das Coronatief überstanden und nähere sich den Aktivitätszahlen von 2019 an, Aus- und Fortbildungen würden angeboten und Haupt- und Ehrenamt würden weiter gut Hand in Hand arbeiten. 2023 habe es erfreulicherweise im TTV erneut einen Mitgliederzuwachs gegeben, insbesondere auch im Jüngstenbereich.

Steigende Mannschaftsmeldungen und Teilnehmerzahl bei TTV-Turnieren

Dr. Sebastian Projahn berichtete anschließend über die Finanzen im TTV. Das Haushaltsjahr 2023 habe der TTV mit einem Defizit i.H.v. knapp 6T € abgeschlossen, nachdem im Vorjahr ein Plus von 7T € zu Buche gestanden hätte. Dies müsse man wie immer differenziert betrachten. Die Einnahmenseite ist mit >10% über Plan und hat mit fast 400T € ein Rekordniveau erreicht. Erfreulich ist, dass die Steigerungen alle im Bezug zum Sport stünden.

Der Sommerpunktspielbetrieb entwickelte sich wieder hin zur Anzahl an Mannschaftsmeldungen vor Corona und die Teilnehmerzahlen bei TTV-Turnieren steigerten sich im Vergleich zu den Vorjahren. Diese Entwicklung spiegele sich insgesamt in einer positiven Entwicklung der Nenngelder wider. Die Einnahmen im Kadertraining stiegen zum einen durch Preissteigerungen, aber vor allem durch volle Gruppen, was für die große Nachfrage und Qualität des Trainings spreche.

Claudia Blechschmidt konnte in ihrem von Wulf Danker vorgelesenen Bericht auf ein weiteres erfolgreiches Sport- und Wettkampfjahr 2023 zurückblicken. So habe sich z. B. das Zweitspielrecht sowohl bei den Erwachsenen sowie im Kinder- und Jugendbereich, von der Saison 2022 auf 2023 jeweils fast verdoppelt.

Ehrenmitglied Lutz Dübner dankte im Namen der Delegierten dem Präsidium für die geleistete Arbeit. Dem ehrenamtlichen Präsidium des TTV wurde von den Delegierten eine gute Arbeit bescheinigt. Dem Antrag auf Entlastung des Präsidiums wurde bei zwei Enthaltungen gefolgt. Anschließend wurde der von Dr. Sebastian Projahn vorgelegte Haushaltsplanentwurf 2024 einstimmig bestätigt.

Der vollständige Nachbericht über den TTV-Verbandstag gibt es hier. Weitere Informationen sind dem Verbandstagsheft zu entnehmen.

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