Historischer Erfolg bei den Junior French Open: Niels McDonald und Max Schönhaus erreichen erstes rein deutsches Finale

Ein historischer Tag für den deutschen Tennissport: Erstmals in der Geschichte der Juniorenwettbewerbe bei den French Open stehen zwei deutsche Spieler im Finale. Niels McDonald und Max Schönhaus kämpfen am Samstag um den Titel in Paris – ein rein deutsches Endspiel, das es bei den Junior French Open bislang noch nie gegeben hat.
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Max Schönhaus trifft auf Landsmann Niels McDonald

Mit diesem bemerkenswerten Erfolg schreiben die beiden Nachwuchstalente nicht nur persönliche Geschichte, sondern auch ein neues Kapitel im deutschen Tennis. Es ist erst das dritte Mal überhaupt – nach den Australian Open 1993, als Heike Rusch Andrea Glass besiegte, und den US Open 1995, als Nicolas Kiefer gegen Ulrich Jasper Seetzen gewann – dass bei einem Junior-Grand-Slam-Turnier zwei deutsche Spieler:innen im Finale stehen. Damit steht auch fest, dass es nach 2014, als Alexander Zverev in Melbourne bei den Junior Australian Open triumphierte, einen neuen deutschen Grand-Slam-Champion im Junioreneinzel geben wird. Ein klares Zeichen für die wachsende Stärke und Breite im deutschen Nachwuchsleistungssport.

Niels McDonald, der am Bundesstützpunkt in Hannover trainiert, setzte sich im Halbfinale gegen den Japaner Ryo Tabata mit 6:2, 6:2 durch. Zuvor gewann auch Max Schönhaus, der von Neu-Bundestrainer Björn Simon betreut wird, sein Halbfinale gegen den Bulgaren Ivan Ivanov mit 6:3, 6:4. Beide Spieler zeigten über das gesamte Turnier hinweg konstant starke Leistungen.

„Das rein deutsche Finale bei den Junior French Open ist ein Meilenstein für den deutschen Tennissport und unterstreicht die sehr gute Entwicklung im Nachwuchsbereich. Niels und Max haben über das ganze Turniere mit beeindruckender Konstanz und spielerischer Reife überzeugt. Dieser Erfolg bestätigt den eingeschlagenen Weg unseres neuen Leistungssportkonzepts, das den Athleten im Mittelpunkt sieht und verstärkt auf individuelle Förderung setzt“, so DTB-Vorstand Veronika Rücker. Der DTB hatte 2023 sein Leistungssportkonzept umfassend modernisiert, um Talente gezielter zu fördern, Strukturen zu professionalisieren und die internationale Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. 

Das Finale der Junioren bei den French Open findet am Samstag, den 7. Juni statt und wird auf der Streaming-Plattform Discovery+ übertragen.

Auch im Doppel-Wettbewerb der Juniorinnen ist noch eine deutsche Finalbeteiligung möglich. Hier kämpfen Sonja Zhenikhova und Eva Bennemann um einen Platz im Finale. Die deutschen Spieler:innen werden in Paris von den DTB-Bundestrainer:innen Torben Beltz, Philipp Petzschner, Jasmin Wöhr, Björn Simon und Cameron Scullard betreut. 

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