Das Spielfeld eines Padel Courts ähnelt von der Aufmachung her der eines Tennisplatzes. Es gibt ähnliche Linien, ein Netz und die Maße ähneln dem eines Tennisfeldes. So ist der Padel Court 20m lang und 10m breit. Da hören die Parallelen aber auch auf, da der Court von 3m bzw. 4m hohen Rück- und Seitenwänden umgeben ist, die wie beim Squash in den Ballwechsel einbezogen werden dürfen. In der Regel sind die Rückwände aus Glas. Ergänzt werden die Wände durch Gitter welchen taktisch ins Spiel mit eingebunden werden können. Der Bodenbelag ist in den meisten Fällen Kunstrasen, der mit Quarzsand aufgefüllt wird. Interessant ist auch, dass Padel Courts mit Flutlicht verbaut sind, so dass dem ganzjährigen Tag und Nacht – Spiel nichts im Wege steht.
Padel – Mehr als nur ein Trend
Padel, die Mischung aus Tennis und Squash, ist leicht zu lernen und begeistert immer mehr Sportfans. Auch im Saarland wächst das Interesse – hier findest Du alle Infos zum neuen Trendsport im STB!
Die Glaswände grenzen das Spielfeld ab und werden in das Spiel mit einbezogen. So entstehen lange Ballwechsel und anhaltender Spielspaß. Die sich duellierenden Paare werden in dem klassischen Doppelsport durch ein Mittelnetz getrennt. Spielregeln und Zählweise sind mit denen im Tennis nahezu identisch.
Die Gründe für die Faszinationskraft von Padel sind vielfältig:
- einfache Grundtechnik garantiert Spielspaß schon nach wenigen Ballwechseln
- gefragt ist weniger Kraft denn mehr Taktik und Geschicklichkeit
- häufig lange Ballwechsel - ca. doppelt so viele Ballkontakte wie im Tennis
- Workout bei geringeren körperlichen Anforderungen
- für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung geeignet
- dank der Spielfeldgröße sehr kommunikativ
Padel hält sich an die Grundregeln des Tennis, so ist zum Beispiel die Zählweise der beiden Sportarten identisch. Dennoch weist Padel einige Unterschiede und Besonderheiten auf. Hierzu gehören vor allem die strategische und systematische Verwendung der Rück- und Seitenwände und die „Angabe von unten”.
Hier erklärt dir die DEUTSCHE PADEL AKADEMIE alles weitere zu den Regeln.
- Mitgliedergewinnung bzw. -bindung durch zusätzliches Angebot
- Neue Zielgruppen für den Verein: Viele Padelspieler kommen aus Mannschaftssporten wie Fußball, Basketball oder Handball. Die Zielgruppen des Vereins können so ganz natürlich erweitert werden, was zu einem allgemeinen Mitgliederwachstum führt.
- Verjüngung und Diversifizierung des Vereins: Nach Angaben internationaler Verbände wie z.B. dem Spanischen Padelverband sind ca. 70% der Padelspieler/innen zwischen 20 und 44 Jahre alt. Die Altersklasse ist in vielen Vereinen oft unterrepräsentiert. Der Verein gewinnt somit Mitglieder in kritischen Altersklassen.
- Schneller Einstieg und Transfer zum Tennis: Durch die geringe Techniktiefe von Padel, können Interessierte schneller in den Spielbetrieb im Verein überführt werden. Der Transfer zum Tennis ist durch die Padelerfahrung ebenfalls schnell gegeben. Somit können aus Padelspielern auch sehr schnell Tennisbegeisterte werden.
- Auslastung von bis zu 75 Spieler pro Court, da ausschließlich Doppel gespielt wird (Tennisplatz 50)
- Hohe Spielauslastung von bis zu 80 Prozent in den Monaten April bis Oktober
- Längere Spielzeit mit Flutlicht bis 22 Uhr
- Boden wetterunabhängig
- Zusätzliche Einnahmequelle bei der Vermietung (Courtgebühr pro Stunde: Ø 32 Euro) und durch Kurse, Turniere, Sponsoring und Werbefläche an den Platzwänden
- Auf einem Tennisplatz für zwei bis vier Spieler können zwei bis drei Padelcourts für acht bis zwölf Spieler entstehen
- Für kleine Turniere und Liga-Spiele reicht bisher ein Court, empfehlenswert ist aber gleich der Bau von zwei Padelplätzen.
Wie hoch sind die Kosten und welche Refinanzierungsoptionen gibt es? Wo finde ich einen seriösen Anbieter? Was muss ich bei einem Bau der Anlage beachten? Wie kann ich die Anlage erfolgreich aktivieren – innerhalb meines Clubs, aber auch zur Gewinnung neuer Mitglieder? Gibt es Turnierformate und organisierten Spielbetrieb? Wie erfolgt die Trainerausbildung?
Mehr Informationen gibt es hier.
Kosten
Ein Padel-Platz kostet zwischen 30-40.000 EUR, je nach Anbieter. Hinzu kommen notwendige Bodenarbeiten, die einen frostsicheren Untergrund gewährleisten. Der Aufwand ist sehr standortabhängig, liegt aber meist zwischen 15-25.000 EUR. Zusätzliche Erlöse und Sicherheiten in der Abwicklung des Spielbetriebs ermöglicht eine Dachkonstruktion, die je nach Ausgestaltung unterschiedlich ausfällt.
Refinanzierung
Neben diversen Förder- und Finanzierungskonzepten sind die relevantesten Refinanzierungsquellen sicher der Mitgliedsbetrag und die klassische Stundenvermietung. Nenngelder bei Turnier- oder anderen Spielbetriebsformaten, Trainerstunden und Sponsoring sind weitere Optionen der Erlösgenerierung. Basierend auf konservativen Annahmen ist von einer Refinanzierung einer Padel-Anlage innerhalb von 6-8 Jahren auszugehen.
Bau der Anlage
Ein Padel-Court gilt in Deutschland als eine bauliche Anlage. Das deutsche Baurecht sieht daher Restriktionen vor, die spanischen Dienstleistern mitunter unbekannt sind. Wichtig ist hier eine professionelle und kompetente Beratung eines Architekten und / oder Bauingenieurs.
Aktivierung
Padel sorgt schnell für große Begeisterung unter den Aktiven und kann so für signifikanten Mitgliederzuwachs oder Belebung des Clublebens sorgen. Einzig die Bekanntheit lässt zu wünschen übrig. Durch effektive Kommunikation und Aktivierungsarbeit lässt sich der Padel-Betrieb aber schnell und nachhaltig in Schwung bringen.
Turniereformate / organisierter Spielbetrieb
Turnierformate sind integraler Bestandteil eines erfolgreichen Aktivierungskonzepts und sorgen zudem für Mehreinnahmen durch Nenngeld und Sponsoring. Zurzeit erlaubt die noch kleine Anzahl an Standorten keinen übergreifenden organisierten Spielbetrieb. Doch ist dies Ziel und Kernkompetenz des DTB und den Regionalverbänden.