Der Tennisbezirk Ruhr-Lippe hat seine alljährliche Vollversammlung am 01. Dezember im Hertener Tennis Club durchgeführt, diesmal standen auch die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Der Termin am 1. Advent wollte es wohl so, dass die Anzahl der Teilnahmen überschaubar war. Letztendlich fanden 25 Vertreterinnen und Vertreter der bezirksangehörigen Vereine jedoch den Weg nach Herten.
Der Bezirksvorsitzende Prof. Dr. Michael Ludvik eröffnete die Sitzung um 11 Uhr. Für das WTV-Präsidium war Uli Steinbach (Resort Sport- und Vereinsentwicklung) erschienen und richtete ein Grußwort an die Versammlung. Er bedankte sich beim Bezirksvorstand für die erneut erfolgreiche Arbeit und wünschte allen Vereinen auch für das kommende Jahr das Beste.
Im Anschluss wurde Michael Burkat durch den Vorstand für seine seit vielen Jahren bestehende Tätigkeit im Bereich Turnierkoordination und Spielleitung mit der Bronzenen Ehrennadel des WTV ausgezeichnet. Freuen durfte sich ebenfalls der TC Grün-Weiß Herne als erfolgreichster Verein im Bereich der Jugend, sehr zur Freude des anwesenden Herner Sportwarts Rainer Hampel.
Michael Ludvik startete seinen Bericht mit der Tätigkeit der IG Tennis beim Deutschen Tennis Bund. Mittlerweile läuft die Kooperation der einzelnen Landesverbände gut und man ist um bundesweit einheitliche Regelungen bemüht, unter anderem des im WTV bereits praktizierten Spielens im zwei Altersklassen, sowie zur Turnierlizenz.
Erfreulich, so Ludvik, ist die Tatsache, dass sich innerhalb der letzten zwölf Monate kein Verein vom Spielbetrieb abmelden musste und insgesamt erneut ein leichter Zuwachs an Mitgliedern zu verzeichnen war. Mit dem Dortmunder TK RW 98, der Recklinghäuser TG, dem TC Rot-Weiß Stiepel und dem TSC Hansa Dortmund liegen vier Vereine bei über 500 Mitgliedern, den größten Zuwachs hatte der TC Blau-Weiß Wanne-Eickel.
Sportkoordinator Jörg Kemper stellte in aller Kürze den Rahmenterminplan für 2025 vor. Die Bezirksmeisterschaften werden erneut in Bochum beim TC Blau-Weiß Harpen stattfinden. Kemper bedankte sich auch bei den zahlreichen Ausrichtern der Bezirksturniere, so waren die Doppel- und Mixed-Meisterschaften 2024 erst kurzfristig vom SV Langendreer zum Hertener Tennis Club gewechselt. Die Ruhr-Lippe Senior Trophy wird sich 2025 auf das Masters beschränken.
Jugendkoordinator Daniel Stuke erwähnte, dass sich die Tendenz zu Zweier-Teams weiter fortsetzt und auch im Bezirk Ruhr-Lippe mittlerweile fast 50% beträgt. Er lobte auch die gute Kooperation mit dem Tennisbezirk Südwestfalen. Insgesamt sind bezirksweit etwa 8.000 Jugendliche aktiv und das Spielangebot im Sommer 2025 wird durch die Einführung einer neuen Disziplin im U10 Midcourt erweitert.
Nicole Wilhelmus Zschernack, Koordinatorin für Vereinsentwicklung, referierte vor allem aus dem Bereich der Hobbyligen. Hier fielen die Meldungen der Mannschaften im Sommer 2024 sehr unterschiedlich aus, vor allem im Bereich der reinen Doppel-Mannschaften gibt es große Fluktuation. Auch für die Hobbyspielerinnen und -spieler gibt es 2025 eine Änderung, denn sie dürfen in einer offiziellen Altersklasse und zusätzlich in einer gemischten oder Mixed-Challenge-Mannschaft spielen.
Nach den Berichten der Ressortleitungen kam es zu den Vorstandswahlen. Michael Ludvik, der vor einem halben Jahr in das WTV-Präsidium (Wettkampfsport Erwachsene) gewählt wurde, stand aus diesem Grund nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Leider konnte weder im Vorfeld noch auf der Versammlung eine Nachfolge gefunden werden, so dass die Position vorerst vakant bleibt und die Aufgaben auf Jörg Kemper, Daniel Stuke und Nicole Wilhelmus Zschernack, die allesamt einstimmig wiedergewählt wurden, verteilt werden.
Zum Ende der Versammlung stellte Jörg Kemper einen Entwurf des Spielplans für 2026, der eine Entzerrung der Mannschaftsspiele auf einen 14-tägigen Rhythmus vorsieht, vor. Auch wird die Altersklasse 65 aller Voraussicht nach bald ebenfalls am Wochenende spielen. In diesem Zusammenhang ergänzte Daniel Stuke, dass die Durchführung der Jugendspiele wochentags aufgrund schulischer Entwicklungen, vor allem im Bereich des Ganztags, zunehmend schwieriger wird und einige Spiele künftig wohl ebenfalls auf das Wochenende gelegt werden müssen.
Die Versammlung konnte nach einem kleinen Imbiss gegen 13:30 Uhr beendet werden.