Tennis ist in Westfalen weiter auf dem Vormarsch. Auch in diesem Jahr verzeichnen die Vereine unter dem Dach des Westfälischen Tennis-Verband einen Mitgliederzuwachs. Einen weiteren Meilenstein erreichte der WTV mit dem erfolgreichen Beitritt zum Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport.
Zum fünften Mal in Folge meldeten die WTV-Vereine zum Stichtag 01. Juni 2025 mehr Mitglieder. In Zahlen ist das ein Anstieg von 1,59 Prozent von 134.263 auf 136.437 Spielerinnen und Spieler in Westfalen. Im Jahr 2019 waren es noch knapp unter 125.000 Aktive. Vor allem die Bezirke Ostwestfalen-Lippe (+ 2,49 Prozent) und Münsterland (+ 2,40 Prozent) legten in diesem Jahr kräftig zu. Auch in der Jugend gab es flächendeckend einen Aufschwung (+ 1,88 Prozent).
„Das ist ein erfreulicher und langfristiger Trend. Wir unterstützen unsere Vereine, damit die Neumitglieder und Wiedereinsteiger auch bleiben. Das machen wir mit zeitgemäßen und attraktiven Angeboten im Wettspielbetrieb aber auch in der Vereinsentwicklung und -beratung,“ kommentiert Präsident Jörg Hochdörffer die positive Entwicklung. Einen nicht unwesentlichen Faktor beim Mitgliederplus spielt bei den Vereinen mit dem größten totalen Zuwachs die Trendsportart Padel. So haben der TV Espelkamp-Mittwald (+ 140 Mitglieder) der THC Münster (+107), der TC Herford (+ 88) und der Gütersloher TV (+84) Padel bereits erfolgreich integriert.
Die drei größten Vereine des Verbandes sind mit dem TC St. Mauritz (910 Mitglieder), dem THC Münster (890) und der DJK Wacker Mecklenbeck (685) allesamt in Münster beheimatet. Aber auch sehr kleine Vereine wie der TC Schieder-Schwalenberg (47 Mitglieder), der SV RW Westönnen (33 Mitglieder) und der TC Heringhausen-Bestwig (61 Mitglieder) konnten ihre Mitgliederzahlen um mehr als die Hälfte steigern.
Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt
Einen Meilenstein erreichte der WTV außerdem mit der Aufnahme in das Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport.
Mit dem Beitritt zählt der WTV zu den ersten Sportfachverbänden in NRW, die Teil dieser landesweiten Initiative sind. Das Qualitätsbündnis wurde vom Landessportbund NRW in Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund und der Staatskanzlei NRW ins Leben gerufen. Ziel ist es, sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport gezielt vorzubeugen und sichere Strukturen zu schaffen. „Der Beitritt zum Qualitätsbündnis ist für uns ein bedeutender Schritt, denn wir möchten unsere Verantwortung deutlich machen und aktiv dazu beitragen, ein sicheres, respektvolles und achtsames Umfeld für alle Menschen im Verband zu schaffen,“ so Jörg Hochdörffer.
Ein zentrales Element des Bündnisses ist die Entwicklung eines umfassenden Schutzkonzepts, das der WTV im Jahr 2024 verabschiedet hat. Weitere Anforderungen umfassen unter anderem die Verankerung des Themas in der Verbandssatzung, die Benennung qualifizierter Ansprechpersonen, die regelmäßige Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses.
Vereine, die sich für das Thema interessieren oder Unterstützung benötigen, können sich an die zuständige Referentin Tina Dragutinovic (tdragutinovic@wtv.de) wenden. Sie hat den Weg der Zertifizierung und der Aufnahme für den WTV maßgeblich verantwortet.