So ein bisschen klingt es wie im Traum. WTV-Talent Eva Bennemann jagt in diesem Jahr von Erfolg zu Erfolg. Jüngst kürte sie sich nach ihrem Titel bei den French Open nun auch mit Partnerin Sonja Zhenikhova zur Europameisterin im Doppel. Mit Oliver Majdandzic war ein zweiter Westfale bei den Europameisterschaften in Österreich am Start. Der Bad Oeynhausener schickt sich an, im nächsten Jahr in die großen Fußstapfen von Eva Bennemann zu treten.

Alle vier Grand Slam-Turniere bestritten, dazu ein Major-Titel und erste erfolgreiche Schritt auf der Damentour, jetzt der Europameistertitel im Doppel, noch dazu das mit Bravour bestandene Abitur. Für Eva Bennemann wird das Jahr 2025 sportliche und persönlich immer in Erinnerung bleiben.

Die Europameisterschaften im österreichischen Oberpullendorf waren das letzte große Turnier auf der Juniorinnentour für die Nachwuchsathletin aus der WTV-Talentschmiede. An Position 1 gesetzt wurde sie mit ihrer Berliner Partnerin Sonja Zhenikova der Favoritenrolle gerecht. „Klar ist da ein wenig Druck, aber Sonja und ich werden auch immer besser, je öfter wir zusammenspielen“, so die Dortmunderin. Ihre vier Matches beendeten die Beiden, die Anfang Juni völlig überraschend bei den French Open in Paris triumphierten, allesamt in zwei Sätzen. Im Finale behielten sie gegen die Polinnen Amelie Paszun und Inka Wawrzkiewicz auch im Tiebreak die Nerven und dürfen sich nun Europameisterinnen nennen. Vergessen war in diesem Moment die Zweitrundenniederlage im Einzel. Auch dort war Bennemann mit Titelchancen unterwegs, musste sich jedoch in einem Drama der Französin Ophelie Boullay nach zwei eigenen Matchbällen geschlagen geben.

Am WTV-Landesstützpunkt geht es jetzt noch einige Tage auf Asche zur Sache, ehe der Wechsel in die Halle auf dem Programm steht. Und dort ist dann Mitte November in Essen mit den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften tatsächlich der letzte Aufschlag für Eva Bennemann als Juniorin. Ausgerechnet dieser Titel fehlt ihr nach Platz 2 im letzten Jahr noch in ihrer Sammlung.

Umgekehrt macht es hingegen Oliver Majdandzic. Im Sommer 2024 wurde der Bad Oeynhausener Deutscher Meister (U16). In Folge spielte er sich erfolgreich in der Weltrangliste der Junioren nach oben. Bei den Europameisterschaften packte er den Sprung unter die besten Acht. Jetzt hat er die Junior Grand Slams im Jahr 2026 fest im Blick. Für den Westfälischen Tennis-Verband ist das die Bestätigung der guten Arbeit und ein Novum zugleich. Zwei Athleten, die fast gleichzeitig in der Weltspitze der Junioren mitmischen, das hat es so noch nicht gegeben.  

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