Bei herausragendem Tenniswetter waren die Damen und Herren am Wochenende in der Westfalenliga im Einsatz. Dabei wurde Mitfavorit Tennispark Bärchen Versmold seiner Rolle gegen Brackwede gerecht. Doch auch die Aufsteiger aus Steinhorst und Stadtlohn/Ahaus sorgen weiter für Furore. Unser Bericht zum 2. Spieltag:
Damen
Den ersten Einsatz haben sich die Damen des Tennispark Bielefeld sicher anders vorgestellt. Gegen den TSC Hansa Dortmund war im Heimspiel, vor allem an den ersten vier Positionen ein Klassenunterschied erkennbar (0:9). Hoffnung machen jedoch die Auftritte von Maren Sundermeier (Position 5) und Kira Kastigen (Position 6), die ihre Einzel etwas offener gestalten konnten. Auch das Doppel Kira Kastigen/Julia Poltrock unterlag nur knapp im Matchtiebreak. Eins ist klar: Diese Niederlage wirft die Aufsteigerinnen nicht um.
Nicht haben umwerfen lassen von drei verlorenen Doppeln am vergangenen Spieltag haben sich die Damen vom TCHW Gladbeck. Sie drehten den Spieß beim 5:4 über den TC Eintracht Dortmund im wahrsten Sinne des Wortes einfach um. Dabei wähnte sich Mannschaftsführer Patrick Weßeling nach den Einzeln schon im falschen Film. Wieder gingen die letzten beiden Einzel von Anna Kubareva (Position 1) und Onalee Wagner (Position 5) im Matchtiebreak verloren – 2:4 nach den Einzeln! Im Doppel folgte mit etwas Glück und Kampfgeist die Auferstehung. Sowohl die Paarung Anna Kubareva/Laurie Barendes als auch die Kombination Mandy Barth/Onalee Wagner holten ihre Matches im Matchtiebreak. Weil Dortmunds Slivia Chuda im Einzel verletzte ging ein Doppel kampflos an die Heimmannschaft, die einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt feierte.
5:4 Matches, 10:10 Sätze, 86:86 Spiele! Mit dem engsten aller Ergebnisse jubelten die Damen der TG Stadtlohn/Ahaus über ihren zweiten Saisonsieg beim TC Deuten 2. Der Zwischenstand nach den Einzeln (3:3) hätte auch gut und gerne anders lauten können. Zwei von drei Siegen im Einzel wanderten erst im Matchtiebreak an die Gäste, bei denen mit Vivien Sandberg, Indy Groen und Elysia Pool, mit jeweils zwei Siegen (Einzel und Doppel), zu den Matchwinnerinnen avancierten.
Herren
Die Herren der TG Stadtlohn/Ahaus behielten mit ihrem 6:3-Erfolg beim Gütersloher TC RW ebenfalls ihre weiße Weste. Doch zu Beginn drehen die Routiniers der GTC ordentlich auf. Dinko Panzic, Jonas Erdmann und Lars Hartmann gingen in ihren Einzeln im 1. Satz schnell mit jeweils drei Spielen in Führung. Ihre Gegner hatten aber noch im ersten Durchgang die nötige Antwort parat und brachten die Matches am Ende nach Hause. Stadtlohns Mannschaftsführer Niklas Sandberg gab letztendlich aber auch zu Protokoll, dass es bei einem anderen Spielverlauf auch durchaus hätte enger werden können.
Ganz vorne an der Spitze thront mit dem TC Steinhorst allerdings der andere Neuling. Mit 8:1 erledigten die Steinhorster ihre Aufgabe beim TC BW Halle relativ souverän. Nach dem 5:1-Zwischenstand nach den Einzeln, sicherte sich die Mannschaft aus dem Kreis Paderborn auch aller drei Doppel. Ab dem nächsten Spieltag werden die TG und der Steinhorst nicht im Gleichschritt gehen. Dann kommt es ganz im Westen Westfalens zum direkten Aufeinandertreffen.
Mit Spannung wurde der erste Auftritt des Tennispark Bärchen Versmold erwartet. Am Ende siegte der Favorit, der im letzten Jahr noch in der Bundesliga antrat, mit 7:2 gegen den TC Brackwede. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Brackwede hat uns sehr viel abverlangt. Spätestens aber in den Doppeln waren wir dominant“, zeigte sich der Versmolder Teamchef Remco Schreurs mit seinen Schützlingen zufrieden, wobei er auch noch Steigerungspotenzial bei ihnen sah. 4:2 hieß es nach den Einzeln. Einen starken Eindruck hinterließen im Versmolder Team vor allem Eric Vanshelboim (Ukraine) an Position eins und Julius Bult (Niederlande) an Position fünf. Mindestens genauso viel Spannung liegt nun im Duell am 3. Spieltag gegen den TC Herford, denn beide Teams haben ihr Visier nach oben ausgerichtet.