Tennis verlängert das Leben um neun zusätzliche Jahre. So sagen Experten und Wissenschaftler. Die Senioren Paul Trumpeter, Reinhard Löper, Dietmar Drostatis, Dr. Harald Gampe und Klaus Hengesbach hoffen, dass das schon ab heute zählt, denn mit einem knackigen Altersdurchschnitt von 84 Jahren jagen sie auf der Tennisanlage des TV Freienohl in Meschede jede Woche mit Schläger, Ehrgeiz und einer Prise Humor der gelben Filzkugel hinterher.

Wobei: So gelb sind die Bälle gar nicht, denn sie tragen einen grünen Punkt. Auf die grünen, druckreduzierten Bälle wurden sie von einer echten Expertin gebracht. Trainerin Martina Struff, Mutter von Profi und Davis Cup-Spieler Jan-Lennard Struff, brachte sie auf die Idee. „Mit solchen Kinderbällen spielen wir doch nicht, hieß es anfangs, doch dann kam das Aha-Erlebnis“, schildet Klaus Hengesbach die Umstellung. „Plötzlich hatten wir längere Ballwechsel und alle waren wieder voll bei der Sache.“

Mit grünem Punkt ins Glück

Mit einem Augenzwinkern gibt er zu Protokoll: „Mit Videobeweis, No-Ad-Regel und Deciding Points spielen wir allerdings noch nicht.“ Ansonsten sind die Regeln klar abgesteckt: Zwei Stunden voller Einsatz, zehn Minuten Einspielen inklusive. Vier Spiele pro Satz und nach jedem Satz wird ein- und durchgewechselt. Stopps sind verpönt, außer man spielt sie selbst. Plötzlich werden wieder Winkel gespielt, bei denen die Fünf selbst staunen, wie sie da noch rangekommen sind. Manchmal sogar mit Anlauf. Doch das Wichtigste: Humor gepaart mit Ehrgeiz sind bei dem Quintett die Konstante.

Ab wann zählen die neun Jahre?

Begeistert ist die Runde von der Studie, die Tennis als Lebenszeit-Booster ausweist. Nur eine Frage beschäftigt sie brennend: Ab wann genau dürfen diese neun Jahre offiziell auf die persönliche Lebensuhr addiert werden? Beim ersten Aufschlag mit dem grünen Ball? Nach fünf Doppelsätzen ohne Kreislaufkollaps? Oder muss erst ein Turnier Ü90-Bonus gewonnen werden? Was auch immer die Wissenschaft sagt – sie wissen es längst Tennis macht Spaß, hält fit, und mit den richtigen Partnern und Bällen auch jung.

Diese und viele weitere Storys u.a. zu lesen in Ausgabe 03/2025 des eMagazins Westfalen Tennis.

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