Vor allem die fünf Titelträger hatten sich ihr Preisgeld und den DREKOPF-Pokal am Ende vollauf verdient. Franziska Heinemann (TC Herford / DTB 172), Lars Hoischen (TC Herford / LK 2,1) sowie Nico Gottschalk (Grün-Weiß Stadthagen / LK 11,7 / Herren B), Sebastian Wölke (Gütersloher TC Rot-Weiß / LK 9,4 / Herren 40) und Holger Reinhold (Bielefelder TTC / LK 6,2 / Herren 50) trugen sich in die Siegerliste des Turniers ein.

„Wir sind vollauf zufrieden. Organisatorisch hat alles bestens geklappt, auch wenn uns das Wetter zwang, zahlreiche Partien in den Tennishallen des TC Herford, in Bad Salzuflen und Exter auszutragen. Die Spielerinnen und Spieler haben uns tollen Tennissport geboten und dementsprechend begeistert waren auch die Zuschauer, die trotz des Wetters zahlreich auf unsere Anlage gekommen sind“, zog Christina Schimmel, 1. Vorsitzende der TSG Herford, eine positive Bilanz.

Die TSG Open um den DREKOPF-Pokal sind bei den Aktiven nicht nur fest etabliert, sondern auch sehr beliebt. Auch für die Stadt und den Kreis Herford ist das Turnier ein wichtiges sportliches Aushängeschild. Das bestätigten bei der Siegerehrung Ingeborg Balz (Stellvertretende Landrätin des Kreises Herford), Thomas Bischoff (2. Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Herford), Sebastian Fischer (DREKOPF Recyclingzentrum Bünde) und Jörn-Uwe Wolff (Sparkasse Herford).

Großen Anteil an dieser Einschätzung hatten in diesem Jahr die Turnierorganisatoren Michael Ohle und Markus Mildner sowie Oberschiedsrichter Bernd Stehmann. Bedingt durch die nicht wenigen Regenschauer hatte das Trio alle Hände voll zu tun, die Matches draußen wie auch drinnen anzusetzen. Gemeinsam mit einigen Helfern aus der TSG Herford gelang dies und so wurde der reibungslose Ablauf möglich. „Das war schon eine Herausforderung der besonderen Art. Die Spielerinnen, Spieler und wir haben an einem Strang gezogen und so die TSG Open erfolgreich gestaltet“, zeigten sich Michael Ohle und Markus Mildner am Ende erleichtert und zufrieden. 

In fünf Wettbewerben wurden die DREKOPF-Pokale vergeben:

Damen
Seit 2021 haben die Damen vom TC Herford offensichtlich den Titelgewinn bei den TSG Open gebucht. Nachdem Maja Jung von 2021 bis 2023 dreimal gewann, sich Leny Bollmann 2024 in die Siegerliste eintrug, war es nun Franziska Heinemann (TC Herford / DTB 172), die den fünften Sieg einer Spielerin des TC Herford in Folge perfekt machte. Die Herforderin wurde ihrer Favoritenrolle alsTopgesetzte vollauf gerecht. Sie blieb in ihren drei Partien ohne Satzverlust. Die Herforderin ließ beim 6:3, 6:1 Malin Waldecker (Rochusclub Düsseldorf / LK 5,1) genauso wenig eine Chance wie im Halbfinale der an Position drei gesetzten Jolina Maß (TC Ford Köln / DTB260), die sie mit 6:2, 6:3 bezwang. Und auch im Endspiel gegen Julia Niemeyer (TV Warendorf / DTB 306) war Franziska Heinemann nicht zu stoppen und gewann mit 6:2, 6:2 den DREKOPF-Pokal.

Während mit der Top-Favoritin Franziska Heinemann (TC Herford / DTB 172) im Finale schon im Vorfeld gerechnet worden war, sah dies bei ihrer Finalgegnerin nicht so aus. Die 36-jährige Warendorferin, die an Position vier gesetzt war, spielte im Halbfinale gegen die an Position zwei gesetzte Lilly Kruse (SC Melle 03 / DTB 219) ihre ganze Routine aus. 2:6, 2:4 hieß es bereits aus Sicht von Julia Niemeyer, doch am Ende hatte sie das Match noch zu ihren Gunsten gedreht, mit 2:6, 7:6, 10:7 die Nase vorn und so für die größte Überraschung in dieser Konkurrenz gesorgt.

Herren
Die Herforder Spieler wussten bei den diesjährigen TSG Open um den DREKOPF-Pokal zu gefallen. Allen voran: Lars Hoischen (TC Herford / LK 2,1), der das Turnier zum vierten Mal nach 2016, 2022 und 2023 gewinnen konnte. In einem hochklassigen Endspiel setzte sich der Herforder gegen Carlos Ramirez Utermann (TC Steinhorst / LK 1,9) mit 6:2, 6:3 durch. Damit blieb Lars Hoischen in seinen fünf Matches ohne Satzverlust.

Ohne Satzverlust blieb bis zum Finale auch Carlos Ramirez Utermann. Der Steinhorster Westfalenligaspieler profitierte im Viertel- und Achtelfinale allerdings von den verletzungsbedingten Auf- bzw. Absagen von Jannis Jung (TC Herford / DTB 503) und Jason König (TV Espelkamp-Mittwald / LK 5,5). Diese kräfteschonenden Matches halfen ihm am Ende aber dann doch nicht zum Titelgewinn.

Stark waren die Auftritte von Tim Kolod (TC Hiddenhausen / DTB 696), der erst im Halbfinale von Lars Hoischen gestoppt werden konnte. Er unterlag dem Rekord- Champion der TSG Open mit 0:6, 4:6. Wenn Jannis Jung und Jason König, der lange Jahre für die TSG Herford aufschlug, nicht verletzt hätten passen müssen, vielleicht wäre die Herforder Bilanz dann sogar noch besser gewesen.

Herren B
Der an Position drei gesetzte Bozo Zanic (DTV Hameln / LK 11,3) avancierte zunächst zum Marathonmann. In seinen ersten drei Matches setzte er sich stets im Match-Tiebreak durch. Im Halbfinale aber war für den Hamelner Endstation. Kalle Nienaber (Blau-Weiß Werther / LK 13,6), Nummer acht der Setzliste, erwies sich als zu stark. Der Wertheraner gewann mit 6:1, 6:0 und bestätigte seine in den Spielen zuvor gezeigten Leistungen.

Dies tat auch der an Position vier gesetzte Nico Gottschalk (Grün-Weiß Stadthagen / LK 11,7), der genauso wie Kalle Nienaber ohne Satzverlust in das Endspiel einzog. Auch Frederik Löhning (Blau-Weiß Lemgo / LK 10,9) konnte im Halbfinale beim 3:6, 2:6 nichts gegen den Stadthagener ausrichten.

Im Endspiel war es dann Nico Gottschalk, der sich mit 7:5, 6:0 gegen Kalle Nienaber durchsetzte und den DREKOPF-Pokal gewann.

Herren 40
Lokalmatador Christian Busch (TSG Herford / DTB 82) war der absolute Top- Favorit auf den Titel bei den Herren 40. Und dieser Favoritenrolle wurde er bis zum Finale vollauf gerecht, marschierte er doch u. a. mit einem 6:1, 6:1- Halbfinalerfolg über Thomas Lang (Oeynhausener TC / LK 13,7) ohne Satzverlust in das Endspiel. Gleiches galt aber auch für den an Position zwei gesetzten Sebastian Wölke (Gütersloher TC Rot-Weiß / LK 9,4), der in der Vorschlussrunde Waldemar Schröder (TC Leopoldshöhe / LK 9,6), Nummer drei der Setzliste, mit 6:2, 7:6 bezwang. Und im Duell der beiden topgesetzten Spieler hatte der Gütersloher nach hartem Kampf das bessere Ende für sich. Sebastian Wölke drehte das Match nach verlorenem ersten Satz zum 3:6, 7:5, 10:6-Erfolg.

Herren 50
Jeder gegen jeden hieß in diesem Wettbewerb, da lediglich fünf Meldungen vorlagen. Leider musste Burkhard Pfeil (Tennispark Bielefeld / LK 9,8) kurz vor Turnierbeginn krankheitsbedingt absagen. Konstant gut war der favorisierte Holger Reinhold (Bielefelder TTC / LK 6,2), der gegen Gregor Grosser (Paderborner TC Blau-Rot / LK 6,6), Joachim Fleckenstein (TuS Eintracht Bielefeld / LK 10,6) und Maximilian Sperfeld (VfL Kloster Oesede / LK 7,6) jeweils in zwei Sätzen gewann und sich damit den Gruppensieg und den DREKOPF-Pokal sicherte.

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