Story des Monats: Alter Schwede!

Bezirksjugendkoordinator Daniel Stuke ist ein Tausendsassa
Verband
Westfälischer Tennis-Verband
Daniel Stuke als DJ im Le Flair in Gelsenkirchen.

Die Luft vibriert in der Event-Kneipe „Le Flair“ in Gelsenkirchen. Zuckende Lichter stechen wie Blitze durch den Theaternebel auf die Tanzfläche, auf der die Gäste beschwingt vom Sound aus den Boxen ihre Disco-Fox-Runden drehen. Am DJ-Pult steht Bezirksjugendkoordinator Daniel Stuke. Der Architekt der Party-Nacht.

Der 39-Jährige hat viele Leidenschaften. Tennis nimmt zweifelsfrei einen großen Teil seiner Freizeit ein. Als Vorstandsmitglied und Bezirksjugendkoordinator im Bezirk Ruhr-Lippe kümmert er sich nicht nur um den Nachwuchs, sondern plant und organisiert auch den gesamten Spielbetrieb. Seit 2016 ist er A-Oberschiedsrichter, darf damit auch in den Bundesligen und bei hochklassigen Turnieren die korrekte Durchführung der Wettbewerbe beaufsichtigen. Er ist Bezirks-Regelreferent und arbeitet zusätzlich im neu aufgestellten Team von Vizepräsidentin Nicolin Lücke als Koordinator Wettkampfsport Jugend mit. Seit 20 Jahren ist er mittlerweile Kreis- und Bezirksfunktionär. Ein Ehrenamtler, wie er im Buche steht. Und ein Tausendsassa.

Im Hertener TC ging es los

Denn Daniel Stukes Energielevel ist hoch. So hoch, dass er neben den ehrenamtlichen Tätigkeiten für den WTV auch noch einer weiteren großen Leidenschaft nachgeht, die derzeit immer mehr Raum in seinem Leben einnimmt: die Musik. Als nach der Corona-Pandemie das Partyleben wieder erwachte, legte er in seinem Heimatclub Hertener TC sporadisch als DJ auf. Schnell erkannte der Pächter der HTC-Gastronomie das Talent von Daniel Stuke und lud ihn in seine Gastronomie in Gelsenkirchen ein. Seitdem ist er dort Resident-DJ und Garant für heiße Party-Nächte. „Meine Schwerpunkte sind Schlager, Partyschlager und Partymusik, 90er und 2000er sowie Mainstream der 80er“, sagt Stuke. Sein Musik-Repertoire ist genauso vielfältig wie er selbst.

"Ich bin und bleibe DJ"

Als passionierter Ballermann-Tourist hatte er immer schon den Wunsch, einen eigenen Schlager auf den Markt zu bringen. Als sich die Apps immer weiterentwickelten, fing er im Urlaub an, eigene Lieder zu kreieren. Mit Erfolg. Denn nach der Veröffentlichung seines ersten Songs „Wir tanzen durch den Regen“ wurde ein bekannter Schlagerkünstler auf Daniel Stuke aufmerksam, der den Song neu auflegt und ein Feature mit ihm plant. Wie so oft im Leben, löste das eine kleine Kettenreaktion aus und wenige Tage später meldete sich ein Label, das Daniel Stuke unter anderem als Songwriter ins Team aufnehmen möchte. Im Herbst hat er einen Auftritt beim Zechenfest auf der Zeche Zollverein in Essen, im Dunstkreis von Schlägergrößen wie Norman Langen. Am 06. Juni erscheint die neue Single. „Ich bin und bleibe aber DJ. Singen kann ich nicht“, sagt Stuke lachend. Die Zusammenarbeit mit Künstlern auf der Bühne kann er sich allerdings schon vorstellen. Prominente Beispiel gibt es genug.

Seine Songs sind unter seinem Künstlernamen „DJ DerSchwede“ auf allen gängigen Portalen abrufbar. Die Klickzahlen sind gut. Und werden vielleicht noch besser, wenn weitere Auftritte folgen.

Ehrenamtler aus Leidenschaft für den WTV und den Tennissport 

Muss der WTV nun Angst haben, dass Daniel in Zukunft deutlich mehr als „DJ DerSchwede“ und weniger für den WTV unterwegs ist? Stuke winkt ab. Die Arbeit für den Bezirk und den Verband macht ihm viel Spaß. Und auch von seiner Ehefrau bekommt er eine Menge Unterstützung. „Sie sagt immer: Ohne kannst du sowieso nicht. Also mach‘ das mal“, ist Stuke dankbar. Auch sein Arbeitgeber, die JVA Wuppertal-Ronsdorf, unterstützt sein Engagement.

Die Frage nach seinen Zielen als Tennisfunktionär lässt sofort erahnen, dass in Stuke noch immer das Feuer brennt. „Wir müssen den Spielbetrieb zeitgemäß und bedarfsgerecht weiterentwickeln. Ich glaube zum Beispiel, dass es an der Zeit ist, die Spieltage zu verkürzen. Dazu müssen wir entsprechende Formate finden“, spricht Stuke einen Punkt an, der nicht nur im Bereich des Westfälischen Tennis-Verbandes rauf und runter diskutiert wird.

Sein eigenes Tennisspiel kommt wie bei vielen Funktionären derzeit leider zu kurz. Mehr als zwei aktive Spieltage werden es wohl in diesem Sommer nicht werden. Dafür zieht er hinter den Kulissen jeden Tag viele Strippen, um tausenden Mitgliedern im WTV einen reibungslosen Wettspielbetrieb zu ermöglichen. Die große Liebe zum Tennissport zeigt sich eben nicht nur auf dem Platz, sondern auch dann, wenn man anderen das Spielfeld bereitet.

Artikel teilen

Ähnliche News

Sven Wortmann (Aufsichtsrat der Wortmann AG) und Ralf Weber (Turnierdirektor) präsentieren den Siegerpokal 2025.

Weltklasse-Tennis, aufstrebende Talente und ein Rahmenprogramm mit Festival-Charakter

Dinah Pfizenmaier und Karolina Kowall

Karolina Kowall verstärkt das WTV-Trainerteam

Tennis in Westfalen wächst – mehr Mannschaften, mehr Aktive, mehr Angebote!

Aktuellste News

Für die Spielerinnen und Spieler ist die Regionalliga eine gute Möglichkeit, um Punkte zu sammeln.

Die Regionalliga im Winter kommt

Katharina Hering ist mit dem TSC Hansa Dortmund klar auf Aufstiegskurs.

Westfalenliga 4. Spieltag 2025: Hansa und Versmold unaufhaltsam im Regenroulette

Felix Remann

Klasse statt Masse beim 5. Süd-West-Cup