Am letzten Oktober-Wochenende (25./26. Oktober) startet die Premiere der Regionalliga West unter den Hallendächern von NRW. Was im Sommer Tradition ist, wird nun auch im Winter eingeführt. Die Spielerinnen und Spieler haben nun eine zusätzliche Möglichkeit, wichtige Punkte für die Deutsche Rangliste zu sammeln. Nicht weniger interessant aus sportlicher Sicht: Allein die Hälfte der 14 Mannschaften kommt dabei aus Westfalen.
Ein Blick auf die gemeldeten Teams verheißt Tradition und auch jede Menge Spannung. So gehen bei den Damen namhafte Vereine wie der Rochusclub aus Düsseldorf, der TC Bredeney aus Essen, der Kölner HTC Blau-Weiß oder der RTHC Bayer Leverkusen an den Start. Aus Westfalen sind der TC Union Münster, der TC Deuten und der TC GW Herne dabei.
Bei den Herren greifen derweil vier Clubs aus Westfalen zum Schläger. Der 1. TC Hiltrup aus Münster hat als amtierender Westfalenmeister ebenso gemeldet wie der TC Parkhaus Wanne-Eickel, der TC Iserlohn und der Gütersloher TC Rot-Weiß. Alles alte Bekannte, die sich schon im Sommer und Winter in der Westfalenliga einige hitzige Duelle geliefert haben. Komplettiert wird das Feld vom Oberhausener THC, Gladbacher HTC und den Blau-Weißen aus Köln, die als einziger Verein bei den Damen und Herren gemeldet haben.
Möglich wurde die Einführung unter der Regie der IG Tennis NRW, dem Zusammenschluss der drei Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen. "Es gab einen großen Konsens, diese Liga schnell und unkompliziert aus der Taufe zu heben, um einerseits den Wettbewerbsnachteil der Akteure in NRW im Gegensatz zu Spielern aus anderen Landesverbänden auszugleichen, in denen es bereits Regionalligen gibt. Andererseits ist sportlicher Wettkampf auf hohem Niveau immer interessant und die Profis und Talente bei uns im Westen brauchen sich da nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil", ist Spielleiter Maik Kohl von einer erfolgreichen Premiere überzeugt.
Gespielt wird bei den Damen und Herren jeweils in Viererteams (4 Einzel, 2 Doppel an einem Spieltag). Eine weitere Änderung zum Sommer ist, dass die Teams möglicherweise vermehrt auf den eigenen Nachwuchs setzen. Daher fällt auch eine eindeutige Prognose für das Meisterschaftsrennen schwer. Interessant dürfte die Vielzahl an Belägen sein, auf denen die Teams antreten. Von Teppich mit Granulat, Hardcourt und Asche ist unter den Hallen alles vertreten.